Mittwoch, 10. Oktober 2012

Der erste Monat ist vorbei...

Das ging aber schnell! Jetzt bin ich schon einen Monat hier. Der Alltag hat sich schon eingespielt, mit den Fahrten zur Arbeit und so weiter. Inzwischen schlafe ich immer im Bus, weil ich nicht mehr panisch aufpassen muss, dass ich meine Haltestelle nicht verpasse.
Fotos habe ich noch nicht so viele gemacht, weil ich mir erst eine Speicherkarte kaufen musste. Aber die werden nachgeliefert, versprochen!
Aus irgendeinem Grund kann ich heute das erste Mal seit langem etwas in den Blog schreiben, unser Internet hier ist nicht so berauschend. Deshalb kommen jetzt alle Posts auf einmal. Ich werde noch zu ein paar Themen etwas schreiben, von denen ich denke, dass sie interessant sein könnten.
Aber bitte schreibt mir, ich freue mich immer über Post und ich checke meine e-mails auch täglich.
Meine Adresse ist rosahinzpeter@aol.com. Sonst fange ich an, mich hier einsam zu fühlen. Momentan ist meine Arbeit nämlich noch nicht so spannend, aber das ändert sich voraussichtlich nächste Woche, wenn ich anfange, auch reguläre Unterrichtsstunden alleine zu halten.

Die letzten Tage habe ich trotzdem ziemlich viel erlebt. Die Schüler sind unglaublich. Am Donnerstag hatte ich abends von 18-19 Uhr additional English class mit ENT-2, das sind die, die nicht so gut Englisch können. Erstmal hatten es alle vergessen bzw. nicht auf den Stundenplan geschaut. Aber die Stunde hat total Spaß gemacht. Wir haben ein Vokabelspiel gespielt, das ich eigentlich für die ganze Stunde geplant hatte. Es hat dann aber nicht ganz so lang gedauert und fünf Minuten vor Schluss hatte ich keine Idee mehr. Dann wollte ich sie früher gehen lassen, aber die wollten einfach nicht! Jeder andere Schüler würde sich freuen, wenn er früher aus hätte. 
Am Freitag waren wir mit MMQ 24 und 23 unterwegs. Zuerst waren wir bei Coats, dem weltgrößten Hersteller von Nähgarn, und dann bei YKK. Wahrscheinich könnt ihr mit dem Namen nicht so viel anfangen, aber egal, was ihr gerade anhabt, irgendwas wird einen Reißverschluss haben. Und da steht garantiert YKK drauf. Irgendwie faszinierend, ich habe den Schriftzug schon so oft gesehen, aber ich bin nie draufgekommen, als ich in IGTC von YKK gehört habe. So ziemlich jeder Reißverschluss stammt von denen. Die Fabrikbesichtigung war auf jeden Fall sehr interessant, nur leider nicht auf Englisch.
Am Samstag hatte ich meine erste Tanzstunde in IGTC. Als dann mal Schüler da waren, hat es auch richtig Spaß gemacht. Ich habe ihnen Chachacha beigebracht und langsamen Walzer. Die Schüler wollen unbedingt an der nächsten Graduation was vorführen. Die ist leider schon in zehn Tagen, also müssen wir noch zusätzliche Treffen arrangieren. Auch wieder so ein Fall von unerwartetem Enthusiasmus. Bei uns wären die Schüler nicht so selbstbewusst. Bei der Graduation wird es auch wieder einen Haufen Solosänger geben, die Schüler trauen sich hier so viel mehr.   

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